Hochmoore (besser: Regenmoore) entstehen in regenreichen, mäßig kühlen Klimabereichen. Nur dort können sie unabhängig vom Untergrund ihren Wasser- und Mineralstoffbedarf ausschließlich aus den Niederschlägen decken.
Als Kind des Regens ist dieser Moortyp ohne das Niederschlagswasser zum Sterben verurteilt.
Wasser steht ständig im Überschuss zur Verfügung. In einem intakten Moor reicht der mooreigene Wasserstand bis unmittelbar an die Moosschicht. Dafür sind ganzjährig hohe Niederschlagsmengen notwendig. Im Großen Torfmoor regnet es meist über 770 mm/m² im Jahr.
Im ehemals zur Abtorfung entwässerten Moor ist die Wiedervernässung der erste Schritt zur Regeneration. Durch die Schließung der Entwässerungsgräben, Anlage von
Verwallungen, Torfdämmen und so genannter Kammerung soll eine weitere Austrocknung verhindert und nährstoffarmes Regenwasser gesammelt werden. Die Folgevegetation, die im degenerierten
(geschädigten) Moor zu wachsen begonnen hat, stirbt durch den steigenden Wasserspiegel ab.