Im Wappen der Gemeinde Hille und in den Ortswappen von Hartum, Hille, Südhemmern und Isenstedt sind ein oder mehrere Moor-, Rohr- oder Schilfkolben enthalten. Sie spiegeln als typische Pflanze des Moores dessen Bedeutung für die Orte wider. Die großen Moore bestimmten das Landschaftsbild dieses Gebietes zwischen Minden und Lübbecke.
Früher bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte das heutige Große Torfmoor den umliegenden Ortschaften und trug deren Namen. Es war Gemeindevermögen (= Allmende). Es diente den Bauern als Weideland für Kühe und Schafe bzw. als Lieferstätte für Brennmaterial (Torf). Nach dem Verkauf der Gemeindeflächen blieben die alten Bezeichnungen bis in die Gegenwart namensgebend und ortsbestimmend.
Weiter östlich Richtung Minden gab es in den heutigen Bastauwiesen das Südhemmer und Hartumer Moor.