Lebensraum Hochmoor

Die Moore sind in unserer dichtbesiedelten Kulturlandschaft die letzten naturnahen Landschaften. Sie haben als Feucht- und Fluchtbiotope einen besonders hohen Stellenwert für Pflanzen und Tiere. Ihre ökologischen Funktionen sind aber auch für die Umwelt und den Menschen in Zeiten des Klimawandels sehr wichtig.

Armmoore (oligotroph-saure Moore)

Bei dem Moortyp Armmoore handelt es sich um mehrheitlich um Moore, die ausschließlich durch Niederschläge ernährt werden und deshalb extrem nährstoffarm sind (= Hochmoore bzw. Regenmoore).

Die Bezeichnung Hochmoor ist eigentlich veraltet und nicht korrekt, wird aber langläufig immer noch am häufigsten verwendet. Die Bezeichnung Regenmoor oder Armmoor wäre aus wissenschaftlicher Sicht heute zutreffender.

Es war eine endlose Weite, in der kein Gegenstand sich über Kniehöhe erhob und die Horizontlinie weithin durch das Moor selbstgezirkelt wurde.

 

Sammetgrüne, olivfarbene, rostbraune und blutrote Moospolster bildeten das farbenprächtige Muster des weichen schwellenden Teppichs, über den der Fuß auf die Dauer nur mühsam zu schreiten vermochte und mit jedem Schritt Wasser aus dem saugenden Riesenschwamm herauspresste.

 

Es war eine Landschaft, in der Erhabenheit und Schönheit mit dem Grauen einer trostlosen Öde dicht nebeneinander wohnten."

Zitat von Heinrich August Rudolf Grisebach - 1859    

Botaniker * 17.4.1814 Hannover 9.5.1879 Göttingen