Bademoor

aus der Natur in die Wanne

Im Marienbad (Tschechien) entdeckte man um 1815 die Heilkraft des Moores und

verabreichte es in Vollbädern. 1818 entstand das erste Moorbadehaus in Bad Meinberg.

 

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts nutzten die kleinen ostwestfälischen Bauernbäder am Nordrand des Wiehengebirges das Bademoor aus dem Großen Torfmoor zur Therapie. Direkt vor Ort war von 1938 bis 1972 das Moor- und Saunabad Isenstedt von Dr. Eduart Meyer. In Hille-Rothenuffeln heil(t)en das „Sanatorium Lindenmoor“ von der Familie Dammermann, das Kurhaus Kleinemeier und heute noch das Kurhaus von Behren „Pivittskrug“ Patienten aus nah und fern mit dem dunklen Brei.

Mit dem Bagger wurde in den 1960er Jahren Badetorf ausgegraben, mit einer Lorenbahn zu einer Verladerampe befördert, auf LKWs gekippt und zu den Moorbadebetrieben gebracht.

als Heilmittel zu mehr Lebensqualität

Während der Bademooranwendung wird der Körper lokal (Naturmoorpackung) oder zentral (Naturmoorbad - eine Aufschlämmung von Torf und Wasser/Sole) erwärmt und stärker durchblutet.

Deshalb wird Naturmoor besonders erfolgreich zur Behandlung von chronischen rheumatischen sowie gynäkologischen Erkrankungen und bei Hautkrankheiten/Psoriasis eingesetzt.