Libellen und Schmetterlinge

Libellen - von Augenstecher, Teufelsnadel und Wasserjungfer

31 Libellenarten wurden 2005 im Großen Torfmoor nachgewiesen, davon sind folgende 7 Arten moorspezifisch oder moorpräferent: Hochmoor-Mosaikjungfer, Torf-Mosaikjungfer, Schwarze Heidelibelle, Nordische Moosjungfer, Speer-Azurjungfer, Kleine Binsenjungfer und Mond-Azurjungfer.

Schmetterlinge - im Aberglauben verkörperte Hexen

Für viele Schmetterlinge gibt es mehrere verschiedene deutsche Bezeichnungen, daher ist der lateinische Name eindeutig und international. Schmetterling leitet sich vermutlich von „Schmetten-ling“ ab. „Schmetten“ bedeutet im schlesischen und im österreichischen Dialekt Rahm oder Sahne; auch das Plattdeutsche „Butterlecker“ und das englische „butterfly“ gehen auf diesen Ursprung zurück. All diesen Bezeichnungen liegt ein alter Aberglaube zugrunde. Hiernach können sich Hexen in Schmetterlinge verwandeln und in dieser Gestalt Sahne, Milch und Butter stehlen.

 

Sie begeistern durch ihre Farbenvielfalt. Ihr Flug ist Sinnbild für Leichtigkeit und sommerliche Lebensfreude. Doch viele sind in Nordrhein-Westfalen ausgestorben (z. B. Hochmoorbläuling und -gelbling) oder vom Aussterben bedroht.

Der Lungenenzian-Ameisenbläuling ist gleich in zweierlei Hinsicht ein Spezialist: seine Raupen leben erst vom Lungenenzian, dann von Larven bestimmter Ameisenarten, der Wiesen-Knotenameise und der Roten Knotenameise.