Moorschnucke

mehr als nur ein Schaf

Ihre Herkunft ist nicht mehr völlig zu rekonstruieren. Im Wesentlichen geht die Moorschnucke zurück auf das Mufflon, dem europäischen Wildschaf. Sie ist verwandt mit der weißen gehörnten Heidschnucke, ist aber selbst hornlos.

 

Die Landschafrasse steht als gefährdet auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutz-/Haustierrassen. Bis Mitte der 1980er Jahren betrug ihr Bestand nur noch 280 Tiere in ganz Deutschland. Allein in der Moorschäferei werden seit über 10 Jahren ca. 450 Mutterschafe (einschließlich Kreuzungstiere) gehalten.

Ihre Eigenschaften sind vielfältig: leichtfüßig mit festen Klauen, widerstandsfähig, genügsam und verbissfreudig, also den besonderen Verhältnissen in der feuchten Moor- und Heidelandschaft bestens angepasst. Ihre Wildheit und ihr Bewegungsdrang verlangen täglichen Austrieb, auch bei Regen und im Winter.

Auf ihrem Speiseplan stehen die Jungtriebe der Weißbirken und deren bitteren Blätter, Besenheide (besonders im Winter), Pfeifengras, Wollgras und Seggen.

Während der Lammzeit wird im Stall mit Stroh und Heu, Hafer und Silage gefüttert. Kraftfutter ist überflüssig, eher sogar schädlich.

Natürliches Lammfleisch aus der Hochmoorpflege