ausgestorbene Vögel

Zu den Opfern der Zerstörung des sensiblen Ökosystems Regenmoor zählen der Wiedehopf, das Birkhuhn und die Sumpfohreule. Im Großen Torfmoor gelten sie seit Anfang der siebziger Jahre als ausgestorben.

Birkhuhn - Lyrurus tetrix

Das Birkhuhn ist ein typischer Vogel für die recht kargen Moorregionen. Ursprünglicher Lebensraum war ein breiter Übergangsbereich vom Wald zum gehölzstrukturierten Offenland. Heute besiedelt es Offenland mit hoher Gehölzdichte oder im Wald gelegenen Offenland wie Moore und mit Kiefern und Birken bestandene Heiden. Der "kleine Ritter der Heide" hat 1971 zuletzt im Großen Torfmoor gebrütet. Offiziell gilt das Birkhuhn seit 1972 in NRW als ausgestorben.

Goldregenpfeifer - Pluvialis apricaria

Wie die Kiebitze gehört er zur Ordnung der Schnepfenvögel. Er ist Sinnbild und Charaktervogel naturbelassener Hochmoore. Das Vorkommen dieses im nördlichen Europa beheimateten Vogels ist bei uns auf einen winzigen Rest in einem niedersächsischen Moorgebiet geschrumpft. Der etwa taubengroße Vogel mit seinem gelbbraunen bis graubraun gesprenkelten Gefieder ist gut getarnt. Er hat relativ lange Beine und kurzen Schnabel.

In NRW ist der Goldregenpfeifer seit ca. 1915 ausgestorben. In Deutschland ist er vom Aussterben akut bedroht (Rote Liste Deutschland 1996).

Wiedehopf